Geheizt wird auf dem Dach
Niederbayerisches Unternehmen ist unter den führenden Anbietern der Sonnenhaustechnik. Neues Zeitalter in der Heizungstechnik für Neu- und Altbauten eingeläutet.
Für den Unternehmer Andreas Schuster aus Büchlberg sind die Tage von Öl und Gas in den Heizungskellern längst gezählt. Auch Strom für den Antrieb von Wärmepumpenheizungen lehnt der Heizungsfachmann strikt ab. Seine Kunden heizen überwiegend auf dem Dach. Dort kann man Wärme umsonst und in ausreichender Menge ernten.
Für alle Hausbesitzer, die meinen, dass Solaranlagen nur im Sommer funktionieren, hat er gute Nachrichten: „Solarwärme kann man speichern und für die Raumheizung und Warmwasserbereitung bei Schlechtwetter nutzen. Die Hürde, dass die Sonne dann scheint, wenn man keine Heizung braucht, lässt sich mit gut geplanter Anlagentechnik zu einem großen Teil umgehen.“ Bereits Ende der 1980er Jahre baute der Schweizer Solarpionier Josef Jenni mit vertretbarem Aufwand ein ganzjährig solar beheiztes Wohnhaus. Im Januar bei Minusgraden lud Jenni damals zum Badespektakel im solar beheizten Außenpool ein. Das Bild ging um die Welt. Seitdem sind mehrere hundert weitestgehend solar beheizte Sonnenhäuser in der Schweiz und in Süddeutschland entstanden. Die Technik hat große Fortschritte gemacht. Heute weiss man, dass die Solarspeicher im Jenni-Haus viel zu groß waren und solar beheizte Gebäude mit kleineren Pufferspeichern auskommen.
Einfaches und durchdachtes Energiekonzept
Dem Versorgungs- und Wirtschaftsingenieur Schuster kommt es besonders darauf an, dass Sonnenhäuser möglichst einfach und bedienerfreundlich zu heizen sind. „Der Sonnenhausbewohner heizt dann ein, wenn an trüben Wintertagen die Solarwärme im Pufferspeicher aufgebraucht ist“, so Schuster über das ausgeklügelte Energiekonzept. Der Solarspezialist ist sicher: „Mit komplizierter Astronautentechnik lösen wir keine Energieprobleme. Die Menschen verlangen nach praktischen Alternativen, die wirtschaftlich sind.“
Marktausweitung in Österreich und Südtirol
Mit einem kräftigem Sonnenergiedach, einem gut isolierten Solartank im Gebäude und einer Stubenkessel-Zentralheizung sind alle wichtigen Komponenten im Sonnenhaus genannt. Der familiengeführte Meister- und Ingenieurfachbetrieb mit werkstatteigener Speicherendfertigung bietet das innovative Energiesparpaket bayernweit und mit Kooperationspartner auch in Österreich und Südtirol an. Dabei kann jeder Hausbesitzer wählen, ob vollautomatisch mit Pellets oder lieber mit heimischem Kaminholz eingeheizt wird. Wichtig ist für den Solarbegeisterten Schuster, dass wenig Holz verbraucht wird. Mit ein bis drei Raummeter Brennholzbedarf pro Jahr sei das Anlagenkonzept auf eine optimale Wirtschaftlichkeit getrimmt.
Andreas Schuster, der Gründungs- und Vorstandsmitglied im Straubinger Sonnenhaus-Institut ist, spricht optimistisch von der Zukunft seines Betriebes: „Wir werden uns auf die Kraft der Sonne verlassen und die traditionelle Heizungstechnik ablösen. Es bleibt uns keine andere Wahl: Wenn Erdöl und Erdgas knapp sind werden wir merken, dass wir viel zu sorglos mit diesem kurzen Geschenk der Menschheit umgegangen sind.“
Weitere Informationen und technische Beratung mit Vor-Ort-Besichtigung:
Andreas Schuster, Tel. +49 (0)8505 / 918383-0 oder im Internet: www.schustergebaeudetechnik.de