Sonnenhaus Eggenfelden


Vom Altbau zum Sonnenhaus
Mit dem eigenen Sonnenhaus hat sich die Familie Rembeck ihren Traum von Selbstversorgung und Unabhängigkeit erfüllt. Dabei waren die Gegebenheiten im ersten Blick denkbar schlecht: Ein großes, mehrfach erweitertes Gebäude mit Heizkörper zur Wärmeverteilung, ein sehr niedriger Keller ohne außen liegende Kellertreppe und eine in die Jahre gekommene Wärmeerzeugung mit Heizöl und Scheitholz als Beistellkessel. Positiv zu bewerten waren die Alleinlage des Gebäudes ohne Verschattungsproblem und die bereits bestehende Schwimmbadsolaranlage auf dem Gartenzaun im Süden zu vermerken. Auf diese Punkte haben wir in der Planung aufgebaut. Die Ölheizungsanlage wurde demontiert und die Kellertanks entsorgt. Damit war der Platz für einen etwa 9000 Liter großen Sonnenspeicher geschaffen. Mit einem Deckendurchbruch sorgte der Baumeister Franz Rembeck für die nötige Aufstellhöhe des Schichtenspeichers.
Die aufgeständerten Solarkollektoren auf dem flachen Süddach und die neu errichtete Sonnenenergieanlage am Gartenzaun zeugen von der aktiven Nutzung der Sonnenenergie für Heizzwecke: Kombiniert mit einem Vollwärmeschutz und neuen Fenstern kommt das mit Büro erweiterte Gebäude nunmehr mit einer modernen Scheitholzheizung und Sonnenhaustechnologie über den Winter und kann ganz auf die Ölheizung verzichten. Der Scheitholzverbrauch im Winter garantiert eine langjährige Versorgungssicherheit des Gebäudekomplexes und ganz nebenbei kann Familie Rembeck bereits von April bis einschließlich Oktober Ihren Swimmingpool im Garten solarbeheizt genießen.
Objektdaten
Baujahr: 2006 (Altbau 1962)
Beheizte Fläche: 370 m²
Kollektorfläche / Neigung: 64 m² / 60°
Südabweichung: 20 (- = Osten, + -Westem)
Speicher: 9500 L, Ø 1800 mm, Höhe 4200 mm
Solarer Deckungsgrad: 55 % (berechnet)
Zusatzheizung: Holzkessel, Teilweise Fußbodenheizung,Wandheizung im Bürogebäude